Ambulant Unterstütztes Wohnen

Das Ambulant Unterstützte Wohnen wendet sich an Menschen mit Suchterkrankung, die ein hohes Maß an Autonomie und Verantwortung für sich selbst tragen möchten. Es stellt ein i.d.R. zugehendes und aufsuchendes Angebot dar, bei dem die Betroffenen in eigenen Wohnverhältnissen leben, die unabhängig vom Anbieter der sozialen Betreuung sind.

Hilfe zur Selbsthilfe, Unterstützung im Umgang mit süchtigem Verhalten und zuverlässiger Rückhalt in Belastungssituationen charakterisieren die Betreuung.

Das Ambulant Unterstützte Wohnen wird in der Stadt Weiden, Stadt Vohenstrauß und den angrenzenden Regionen angeboten. Die Klienten leben i.d.R. in von ihnen selbst angemieteten eigenen Wohnungen. Zusätzlich hält der Träger Apartments und ein Haus mit sechs Wohneinheiten vor, die angemietet werden können. In diesen Wohnungen wird eine Grundausstattung gestellt. Ansonsten statten die Klienten die Räume selbst aus.

Zielgruppe

Das Angebot gilt für Menschen mit einer Suchterkrankung, die zur Bewältigung ihres Alltags und ihrer Suchtproblematik in begrenztem Umfang einer regelmäßigen professionellen Begleitung bedürfen. Eine eigenverantwortliche Kooperation mit den professionellen Begleitern muss erwünscht sein.

Ziele

  • Förderung von Gesundheit und Suchtmittelfreiheit
  • Bewältigung des Alltags
  • Unterstützung der Selbstbestimmung
  • Verhinderung stationärer Aufenthalte
  • Soziale Einbindung
  • Betreuungsangebot:
  • Leistungen zur Kontaktaufnahme, Erstkontakt
  • Leistungen im Rahmen eines standardisierten Aufnahmeverfahrens
  • Alltagspraktische Unterstützung, Einübung von und Anleitung zu hauswirtschaftlichen bzw. lebenspraktischen Fähigkeiten
  • Begleitenden Hilfen zur Basisversorgung und alltäglichen Lebensführung bei
    • Ernährung
    • Körper- und Wäschepflege
    • Reinigung und Aufräumen der Wohnräume
  • Hilfen bei der Inanspruchnahme gesundheitsbezogener Leistungen
    • Leistungen im Bereich der sozialpsychiatrischen Grundversorgung, wie z.B.
    • Leistungen im Bereich der Krisenversorgung
    • Psychosoziale Stabilisierung
    • Klientenbezogene Kooperation mit rechtlichen Betreuern, Ärzten, Kliniken und Institutsambulanzen
  • Leistungen im Bereich der Hinführung zur bzw. Erhalt der Beschäftigung, Arbeit u. Ausbildung
  • Hilfestellung bei der Regelung der wirtschaftlichen Situation und bei Behördenangelegenheiten
  • Unterstützung bei sozialen Kontakten wie
  • Kontaktpflege zu Angehörigen, Freunden
  • Kontaktaufbau zum Wohnumfeld (Wohnhaus, Gemeinde, Vereine, Gemeindeintegration)
  • Freizeitgestaltung
  • Gruppenangebote des Dienstes
  • Koordination der notwendigen Hilfen
    • Hilfemix – Organisation, Beratung, Unterstützung, Anleitung und Vermittlung von Hilfen im häuslichen bzw. außerhäuslichen Bereich
    • Mitwirkung bei der Erstellung des Hilfeplans